Rote Erdtaube
(Geotrygon montana)
Im Gegensatz zu den meisten Wildtaubenarten, hält sich die Rote Erdtaube auch Wachteltaube genannt, überwiegend am Boden auf. Englischsprachige Bezeichnung "Ruddy Quail Dove".
Vorkommen: Mexiko, Kolumbien, Venezuela, Guyana, südlich bis Peru, Bolivien, Paraguay sowie Zentral- und Südbrasilien und im äußersten Nordosten Argentiniens
Lebensraum: Flachland mit tropisch-feuchtem Klima
Nahrung: Samen, Früchte, Wirbellose
Größe: 16 - 19 cm
Gewicht: 80 - 150 g
Brutzeit: variabel je nach Vorkommen von März - Dezember
Gelege: 2 cremefarbene Eier
Brutzeit: 10 Tage
Ringgröße: 5,5 mm
Ausgeprägter Geschlechtsdimorphismus
Die Rote Erdtaube wurde erstmals vor 1860 nach Europa, in den Londoner Zoo, importiert. Erste Zuchterfolge folgten im Jahr 1863. 1886 gelangte die Art nach Deutschland.
Die Rote Erdtaube ist eine sehr friedfertige, leicht züchtbare Taubenart und kann problemlos mit anderen Wildtauben und/oder Wachteln vergesellschaftet werden.
Voliere und beheizbarer Schutzraum mit einem Mindestmaß von 2 x 2 m sind zu empfehlen.
Erhöhte Ruheplätze in Form von z. B. Baumstämmen werden gerne angenommen, sowie Bademöglichkeit in flachen Schalen in den Sommermonaten. Zur Brut eignen sich, Körbchen so wie Pflanztöpfe die auf einer Höhe von ein bis eineinhalb Meter angebracht werden.
Als Nistmaterial eignen sich Zweige, Gräser und hartlaubige Blätter.
Die Brut erfolgt durch beide Partner, auf Störungen am Nest reagieren sie unempfindlich. Nach 10 Tagen schlüpfen die Jungen, nach weiteren 10 Tagen verlassen sie das Nest.
Futter: Turteltaubenfutter, saisonales Obst, Eifutter und Mehlwürmer
Haltung: zugfrei, trocken, bedingt winterhart (Heizmöglichkeit sollte gegeben sein)
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